Radiotipps für die Woche vom 23. bis 29. Juni 2014

Der mörderische Informant

Von Kai Laufen

Mittwoch, 25.6.2014, 22.30, SWR2

Er behauptet, beste Kontakte zu schwer kriminellen Plutonium-Schmugglern zu haben. Tatsächlich ist er selbst schwer kriminell. Er ergaunert Millionen, führt ein Luxusleben mit Rennwagen und Lear-Jet, begeht einen brutalen Mord und spielt mit den Ermittlern Katz und Maus. Denn die haben ihn als V-Mann engagiert. Von Süddeutschland bis Südafrika und rund um den halben Globus führt die Spur des Unfassbaren. Das ARD radiofeature verfolgt sie und stellt die Frage: Wer kontrolliert die Informanten? Und wer kontrolliert die Kontrolleure?

 

Teslanauten
Eine Reise auf den Gehirnströmen des Mannes, der das Licht eingeschaltet hat

Von Mithu Sanyal und Christian Ahlborn

Sonntag, 29.6.2014, 14.05, SWR2

Wechselstrom, Generatoren und Transformatoren, Oszillatoren, Turbinen, Spulen und Ventile, drahtlose Energie und Nachrichtenübertragung. 112 Patente hat der Physiker, Ingenieur und Erfinder Nikola Tesla (1856 – 1943) angemeldet. Einige davon waren genial und epochal, andere eher verrückt und fantastisch. Doch was immer Tesla plante, stets umgab ihn eine magisch-mysteriös britzelnde Aura. Buchstäblich, denn bei seinen Vorträgen vor begeisterten Zuschauermassen ließ er gerne Entladungsblitze an seinem Körper aufleuchten. Anfang des 20. Jahrhunderts war Tesla eine Art High-Tech-Popstar, ein Strom-Schamane und Magnetfeld-Magier, dessen Leben nicht weniger bizarr war als seine Erfindungen. Hatte er nicht auch eine Zeitmaschine entwickelt und behauptet, Kontakte zu Außerirdischen zu haben? Auf jeden Fall hat Tesla bis heute Fans und Anhänger, die von ihm elektrisiert sind.

 

Bei Liebeskummer Sokrates?

Philosophen als Lebensberater

Von Rosvita Krausz

Sonntag, 22. Juni 2014, 18:05 Uhr, hr2-kultur

 

„Der soziale Sinn der Philosophie ist ihre Praxis im Gespräch“, sagen die philosophischen Praktiker. Ähnlich wie Psychotherapeuten oder Seelsorger bieten sie ihre Dienste in Krisenlagen an.

Aber anders als diese, die einen Krankheitsbegriff haben oder von einem religiösen Weltbild aus argumentieren, verstehen sich Philosophen als wertfreie Gesprächspartner. Sie bieten sich als Navigatoren im Dickicht des Denkbaren an. Rosvita Krausz hat sich bei praktischen Philosophen und deren Kritikern umgehört.